In wenigen Tagen beginnt das elfte Stimmen Festival Ettiswil – wer nicht mehr länger warten mag, kann sich die Wartezeit mit dem nächsten Beitrag in unserer Nachgefragt-Blog-Reihe verkürzen. Diesmal gibt Corina Schranz von ZARIN MOLL Antworten. Sie wird am 31. Mai 2015 zusammen mit ihrem Vokaltrio auf Schloss Wyher auftreten.
Was fasziniert dich am Gesang?
Das Singen ist etwas unglaublich Ursprüngliches, das in fast jeder Kultur sehr zentral ist. Es kommt ganz ohne Hilfsmittel aus und ist weder an Ort noch an Zeit gebunden. Mich fasziniert, wie facettenreich Gesang und der Umgang mit der Stimme sein kann. Und ich liebe die Mischung mehrerer Stimmen!Was machst du am liebsten, wenn du nicht singst?
Neben dem Singen liebe ich es, zu kochen, zu zeichnen, in der Natur zu sein und mich zu bewegen. Diese vier Sachen bilden quasi meine Batterie-Ladestation, wenn ich in mal in einer intensiven Arbeitsphase kaum Freizeit habe. Und natürlich geniesse ich es sehr, mit Freunden zusammen zu sein!Was steht in den nächsten paar Monaten für ZARIN MOLL an?
Wir sind gerade in der Planungs- und Probephase für unser nächstes Projekt mit dem Titel META. Gemeinsam mit zwei Tänzerinnen beschäftigen wir uns darin mit Fragen nach der Entstehung des Universums. Zu Schriften von Newton und Kant erklingt dann Musik von Purcell, Händel und Telemann. Auch Wissenschaftler sind miteinbezogen, welche uns diese Theorien zugänglicher machen.Was können die Besucher an eurem Konzert in Ettiswil erwarten?
Zwei Stimmen, eine Harfe und ein Loopgerat. Im Programm „Zeitenstille“ verbinden wir Musik von Robert und Clara Schumann mit zwei Liedern von Heinz Holliger und einer Eigenkomposition.
ZARIN MOLL-mässig bedienen wir uns dabei also klassischer Musik und hüllen sie in ein neues Kleid. Das Ganze wird so zusammengewoben, dass ein neuer Zyklus entsteht, der mal ruhig und melancholisch, mal aufgewühlt und mal verspielt daherkommt.Was inspiriert euch?
Alte und neue Musik, andere Kunstsparten, das gemeinsame musizieren und Ideen spinnen. Das Leben überhaupt!