Der letzte Festivaltag hielt ein besonders vielfältiges Programm bereit. Am Sonntagmorgen strapazierten Slam Poet Kilian Ziegler und Pianist Samuel Blatter die Lachmuskeln des Publikums im voll besetzten Feersaal auf Schloss Wyher. Mit grosser Freude reihte Ziegler gnadenlos schlechte Kalauer an fiese Sprüche und hintersinnige Gedanken, war dabei aber immer geistreich, kreativ und witzig.
Etwas ernster ging es am Nachmittag weiter – Zarin Moll liessen etwa romantisches Liedgut aus der Feder von Robert und Clara Schumann auf ihre eigenen Ideen treffen und schufen so erstaunliche Klänge, die mutig und aufregend waren, aber stets zugänglich blieben.
Ein weiterer Höhepunkt ganz zum Schluss: Jazz-Sängerin Susanne Abbuehl spielte mit ihrer dreiköpfigen Band in der Pfarrkirche Ettiswil. Während ihres einstündigen Konzerts schien die Zeit in Ettiswil stehen zu bleiben. Ein lange nachklingendes Ende für ein Festival, das dieses Jahr elf besonders gelungene und vielfältige Konzerte bieten konnte.